„Die rechte und die linke Hand der Parodie – Bud Spencer,
Terence Hill und ihre Filme“ Christian Heger; 2. erweiterte Neuauflage; 240 Seiten;
Paperback; zahlr. Abb.; 24,90 Euro Die erweiterte und aktualisierte Neuauflage des bereits 2009
erschienenen Buchs beleuchtet die ausgesprochen erfolgreiche Ära des beliebten
Komiker-Duos Spencer/Hill, das zumindest hierzulande durchaus in der Tradition
von Laurel/Hardy gesehen werden kann.
Dabei wird der Bogen gespannt von einem Abriss der
Westerngeschichte über das Phänomen des Italo-(oder Spaghetti-)Western bis zum
Ende des „Halleluja“-Westerns.
Nach erfolgreichen Solo-Auftritten beginnt das ungleiche Duo
Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre mit relativ ernsten Streifen („Gott
vergibt...Django nie“ 1967); diese werden bald immer parodistischer: Komik
statt (purer) Gewalt ist angesagt, und hier sind Cartoon- und Slapstick-artige
Schlägereien das Markenzeichen („Vier Fäuste für ein Halleluja“ 1972). 20 Jahre
lang sorgen die beiden insbesondere mit einem jugendlichen und junggebliebenen
Publikum für volle Kinosäle; auch erfolgreiche Ausflüge in Neben-Genres sind
dabei („Zwei Missionare“ 1974).
Autor Heger hat wenig Interesse an einfacher Fan-Verehrung,
er nähert sich der Karriere filmwissenschaftlich und kultur-historisch, aber
nie trocken oder langweilig. Auch die zumeist gelungene deutsche
Synchronisation erfährt ihre Würdigung. Platz findet schließlich auch das
öffentliche Revival der letzten Jahre bis zu Spencers Tod 2016. Die ausführliche Filmografie sämtlicher Filme auf etwa 70
Seiten(!) rundet das Ganze ab.
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